Benedikts "Wege in Pentling" - die Ausstellung 2015

    <<< zurück

Zum dritten Mal befasst sich eine Ausstellung in Pentling mit dem Leben von Papst em. Benedikt XVI. in der Gemeinde. "Mein Weg in Pentling" lautet der Titel und ist von Ostermontag, 6. April, bis Sonntag, 26. April, im Rathaus und im Wohnhaus des ehemaligen Kirchenoberhaupts zu sehen.

Es ist ein kleines Jubiläum

Zehn Jahre ist es her, dass Kardinal Josef Ratzinger zum Papst gewählt und in sein Amt eingeführt wurde. Diese beiden Daten am 19. und 24. April sowie den 88. Geburtstag am 16. April schließt die Ausstellung ein, die vom 6. bis 26. April dauert und täglich von 14 bis 18 Uhr, donnerstags 14 bis 20 Uhr geöffnet ist. Ein Teilbereich im Foyer des Rathauses ist auch während der üblichen Geschäftszeiten zugänglich. Für das Wohnhaus, das inzwischen eine Begegnungsstätte ist, hat der Leiter des dortigen "Instituts Papst Benedikt XVI.", Dr. Christian Schaller, ein eigenes Konzept entwickelt, das die Veranstaltung im Rathaus ergänzt.

Viele persönliche Gegenstände

"Der Schwerpunkt der Exponate stammt aus der Zeit zwischen der Papstwahl und heute", sagt Bürgermeisterin Barbara Wilhelm, die die Ausstellung gemeinsam mit dem "Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit" organisiert. Sie hat auch schriftlich mit Benedikt XVI. Kontakt aufgenommen und so sind viele persönliche Gegenstände aus dem Besitz des Papstes em. zu sehen, die bisher noch nicht gezeigt wurden. Die Gemeinde selbst ist im Beisitz vieler Utensilien, sodass die Besucher einen umfassenden Eindruck von der Persönlichkeit des Pentlinger Ehrenbürgers bekommen.

Dass alles am rechten Platz ist, dafür sorgt wie bei den letzten beiden Ausstellungen 2006 auch diesmal wieder Dr. Maria Baumann vom Regensburger Diözesanmuseum. 6000 Besucher, so viele wie Pentling Einwohner hat, waren von den Veranstaltungen mit dem Titel "Einer von uns ist Papst" im Jahre 2006 begeistert. "Die Ausstellung ist diesmal ist nicht weniger interessant", verspricht Josef Eder, der Sprecher des "Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit", von dem auch der Titel "Meine Wege in Pentling" stammt."

Ein Pentlinger geblieben

Papst em. Benedikt XVI. ist nicht nur während der Ausstellung in Pentling präsent. Hinweistafeln am Wohnhaus von Benedikt XVI. und an der Papstkirche informieren und erinnern die Besucher, dass er ein Pentlinger ist. "Unser Kardinal ist ein Pentlinger geblieben, auch als er als Erzbischof in die Diözese München/Freising und später nach Rom berufen wurde", sagt Bürgermeisterin Wilhelm. An der Pentlinger Papstkirche St. Johannes dem Täufer ist rechts neben dem Eingang der berühmt gewordene Ausspruch vom 8. September 2005 in seiner Sommerresidenz Castell Gandolfo bei einer Privataudienz für den Pentlinger Gemeinderat und Bürger "…und so ist eben Pentling für mich im tiefsten Sinne ein Daheim" angebracht. Nachdem viele Briefe des Kirchenfürsten mit dem Suffix: "Euer Mitbürger" endeten, war es eine Selbstverständlichkeit gewesen, diese Tafel anfertigen und anbringen zu lassen, so Kirchenpfleger Erwin Hopfensperger im Jahre 2005.

Nur wenige öffentliche Hinweise

Es gibt bisher nur wenige öffentliche Hinweise auf das Leben des ehemaligen Papstes in der Gemeinde. "Im Moment hat sich Pentling mit der Errichtung eines Denkmals noch nicht auseinandergesetzt. Für uns ist er noch so präsent. Wir pflegen lieber den persönlichen Kontakt", sagte Wilhelm der MZ.

Text: Josef Eder / Foto: Rainer Kühne